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Nasses Katzenfutter vs. trockenes Katzenfutter: Was ist besser?
Eine häufige Frage, die Tierärzten gestellt wird, ist, ob Katzen Dosenfutter oder Trockenfutter bekommen sollten.
Die gute Nachricht ist, dass die meisten handelsüblichen Katzennahrungen eine ausgezeichnete Nahrungsquelle darstellen, unabhängig davon, ob es sich um Trockenfutter oder Nassfutter handelt. Welches Futter für Ihre Katze am besten geeignet ist, hängt jedoch von mehreren Faktoren ab, z. B:
dem Gewicht Ihrer Katze
Der Gesundheitszustand Ihrer Katze und etwaige gesundheitliche Probleme
Ob Sie Trockenfutter, Dosenfutter oder eine Mischung aus beidem füttern, ist eine Entscheidung, die Sie und Ihr Tierarzt gemeinsam treffen können, um die beste Gesundheit für Ihre Katze zu gewährleisten. Im Folgenden finden Sie einige Informationen über Nass- und Trockenfutter für Katzen.
Was sind die Hauptunterschiede zwischen Nass- und Trockenfutter für Katzen?
Hier sind einige wichtige Unterschiede zwischen Nass- und Trockenfutter für Katzen.
Feuchtigkeitsgehalt
Der Hauptunterschied zwischen Trocken- und Dosenfutter für Katzen ist der Wassergehalt des Futters.
Katzentrockenfutter besteht zu etwa 10 % aus Wasser, während die anderen 90 % aus trockenen Bestandteilen wie Kohlenhydraten, Fetten und Vitaminen bestehen. Dosenfutter enthält viel mehr Wasser – etwa 70 % – im Vergleich zur Trockenmasse.
Dies kann bei der Wahl des Futters wichtig sein, wenn Ihre Katze unter bestimmten gesundheitlichen Bedingungen leidet, die von einer höheren Wasseraufnahme profitieren könnten.
Herstellungsprozess
Aufgrund des höheren Feuchtigkeitsgehalts von Dosenfutter wird dieses Futter in der Regel aus frischem oder gefrorenem Fleisch in Kombination mit einer Proteinquelle aus Getreide hergestellt. Das Fleisch wird mit Wasser, Fetten und Vitaminen vermischt und in eine Dose gefüllt, wo ein Erhitzungsprozess dafür sorgt, dass Krankheitserreger in Lebensmitteln abgetötet werden.
Bei der Herstellung von Trockenfutter werden Fleisch, Vitamine, Mineralstoffe und Fette bei hoher Temperatur und hohem Druck gemischt und anschließend gekocht, wodurch die Stärke besser verdaulich wird. Anschließend kann Fett auf das Futter gesprüht werden, um es schmackhaft zu machen.
Nährstoffe
Katzentrockenfutter enthält in der Regel mehr Kohlenhydrate als Dosenfutter. Der Protein- und Fettgehalt von Dosen- und Trockenfutter kann je nach Art der Nahrung variieren. Bestimmte Formulierungen von Katzentrockenfutter können auch Probiotika enthalten.
Sollte ich meine Katze mit Trocken- oder Nassfutter füttern? Oder beides?
Ob Sie Ihrer Katze Trockenfutter, Dosenfutter oder eine Mischung aus beidem füttern sollten, hängt von mehreren Faktoren ab. Im Folgenden finden Sie einige Vor- und Nachteile der beiden Futtersorten.
Vorteile von Katzendosenfutter
Der größte Vorteil der Fütterung von Dosenfutter ist der höhere Wassergehalt. Katzen mit bestimmten Gesundheitszuständen, die eine überdurchschnittlich hohe Wasseraufnahme erfordern, wie z. B. Nierenerkrankungen, Diabetes oder Erkrankungen der unteren Harnwege, können von dem zusätzlichen Wasser in diesen Futtersorten profitieren.
Dosenfutter ist außerdem sehr schmackhaft, und manche Katzen fressen lieber Dosenfutter als Trockenfutter, insbesondere wenn sie wählerisch sind.
Nachteile von Katzenfutter in Dosen
Dosenfutter ist oft teurer als Trockenfutter, so dass dies bei Ihrer Entscheidung eine Rolle spielen kann.
Dosenfutter ist nach dem Öffnen nur 24 Stunden haltbar und muss im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wenn Ihre Katze ihr Nassfutter nicht aufisst, sollte es ordnungsgemäß im Kühlschrank gelagert oder entsorgt werden. Wenn Sie Dosenfutter länger als ein paar Stunden aufbewahren, besteht die Gefahr, dass es verunreinigt wird und zu Magen-Darm-Beschwerden führt.
Vorteile von Katzentrockenfutter
Katzentrockenfutter ist preiswerter als Dosenfutter, so dass Menschen mit einem knappen Budget oder Katzen, die in einer Gemeinschaft leben, diese Option wählen können.
Trockenfutter muss auch nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden und kann viel länger aufbewahrt werden als Dosenfutter. Dies ist eine gute Option, wenn Sie Ihre Katzen frei füttern, aber jede Portion, die bis zum Ende des Tages nicht gefressen wurde, sollte weggeworfen werden.
Sie können Katzentrockenfutter auch in Futterautomaten oder in Futterpuzzle-Spielzeug verwenden.
Nachteile von Katzentrockenfutter
Studien haben einen Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und der Fütterung von Katzentrockenfutter gezeigt. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass viele Katzen, die Trockenfutter fressen, oft frei gefüttert werden und die Besitzer nicht wissen, wie viel ihre Katzen am Tag tatsächlich fressen.
Es kann aber auch das gegenteilige Problem verursachen, weil es schwer zu bemerken ist, dass Ihre Katze nicht frisst, wenn sie frei gefüttert wird. Aus beiden Gründen sollte die Menge, die Ihre Katze am Tag frisst, überwacht oder gemessen werden.
Älteren Katzen mit Zahnerkrankungen oder Katzen, denen ein Teil ihrer Zähne entfernt wurde, fällt es möglicherweise auch schwerer, Trockenfutter zu kauen.
Fütterung von Dosen- und Trockenfutter für Katzen
Um die Vor- und Nachteile der beiden Optionen auszugleichen, können Sie eine Kombination aus beiden füttern. Dies kann vor allem bei Katzen sinnvoll sein, die einen höheren Wasserbedarf haben, aber Trockenfutter besser vertragen als Dosenfutter.
Indem Sie die beiden Futtersorten entweder miteinander mischen oder zu einer Fütterungszeit Dosenfutter und zu einer anderen Trockenfutter geben, können Sie die Vorteile beider Futtersorten nutzen.
Wenn Sie Nass- und Trockenfutter mischen möchten, sollten Sie mit Ihrem Tierarzt sprechen, um das beste Gleichgewicht zu finden. Ihr Tierarzt kann Ihnen dabei helfen, zu berechnen, wie viel Ihre Katze fressen sollte und wie Sie die beiden Futteroptionen aufteilen können.
Jede Katze ist anders, und die Menge, die Sie pro Tag füttern, hängt vom Alter Ihrer Katze, ihrer aktuellen körperlichen Verfassung und dem Vorliegen von Grunderkrankungen ab.
Welches Nass- und Trockenfutter wird von Tierärzten empfohlen?
Unabhängig davon, ob Sie sich für Trocken- oder Dosenfutter entscheiden, ist es wichtig, eine ausgewogene, handelsübliche Nahrung zu füttern, um sicherzustellen, dass Ihre Katze die benötigten Vitamine und Mineralien erhält.
Renommierte Marken wie Science Diet und Royal Canin sind qualitätsgeprüft und speziell auf die Ernährungsbedürfnisse von Katzen abgestimmt. Ihr Tierarzt kann Ihnen auf der Grundlage der gesundheitlichen Vorgeschichte Ihrer Katze genauere Empfehlungen geben.
Füttern Sie kein selbst gekochtes oder hausgemachtes Futter, es sei denn, es wurde speziell von einem Tierarzt zusammengestellt, der auf die Herstellung solcher Futtersorten spezialisiert ist. Wenn Sie nicht die Hilfe eines qualifizierten Tierarztes in Anspruch nehmen, können diese Diäten einen Mangel an Vitaminen und Mineralien wie Taurin aufweisen, was bei Katzen zu Herzerkrankungen führen kann.
Die Einbeziehung Ihres Tierarztes in die Entscheidung, was Sie Ihrer Katze füttern, kann sehr hilfreich sein, um sicherzustellen, dass sie die bestmögliche Ernährung erhält.
Hier sind einige weitere Punkte, die Sie beachten sollten.
AAFCO-Zulassung
Die Association of American Feed Control Officials (AAFCO) hat grundlegende Mindestanforderungen an die Ernährung von Katzen festgelegt. Dies ist wichtig, da alle Heimtierfuttermittel, die eine “AAFCO-Erklärung” oder eine “AAFCO-geprüfte Nährwertgarantie” tragen, als vollwertige und ausgewogene Nahrung für Ihre Katze gelten.
Liste der Inhaltsstoffe
Es ist wichtig, das Etikett auf der Rückseite der Verpackung zu lesen, um sicherzustellen, dass die Hauptzutaten, die an erster Stelle aufgeführt sind, aus Fleisch und Fleischnebenerzeugnissen bestehen. Denn Katzen sind Fleischfresser und benötigen eine proteinreiche Nahrung, die sie mit der entsprechenden Menge an essenziellen Aminosäuren und Fettsäuren versorgt.
Die besonderen Gesundheitsbedürfnisse Ihrer Katze
Das beste Katzenfutter für Ihre Katze hängt von ihrer Lebensweise und ihren Ernährungsbedürfnissen ab.
Wenn Ihr Kätzchen oder Ihre Katze zum Beispiel normalgewichtig und gesund ist, sollte eine Kätzchen- oder Erwachsenennahrung ausreichend sein. Wenn Ihre Katze übergewichtig ist, sollten Sie sich nach einer fettarmen Diät umsehen.
Wenn Ihre Katze an einer Krankheit leidet, kann Ihr Tierarzt eine spezielle Diät für diese Krankheit verschreiben. So wird beispielsweise bei den meisten Katzen mit Nierenerkrankungen eine Nierendiät empfohlen, während bei Katzen mit Erkrankungen der unteren Harnwege eine Harndiät besser geeignet ist.
Die Vorlieben Ihrer Katze
Letztendlich haben Sie vielleicht keine Wahl, welche Art von Nahrung Sie Ihrer Katze geben. Manche Katzen sind sehr wählerisch und fressen nur Trockenfutter oder nur Nassfutter.
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