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Zwergschnauzer

Zwergschnauzer

Der Zwergschnauzer ist ein kleiner Terrier, der ursprünglich im 19. Jahrhundert in Deutschland gezüchtet wurde. Sein Aussehen zeichnet sich durch seinen “kleinen Bart” aus. Der Zwergschnauzer ist dafür bekannt, dass er weniger aggressiv ist als der typische Terrier, und ist heute ein liebenswertes Mitglied vieler Familien.

Physische Merkmale

Der Zwergschnauzer hat ein doppeltes Fell, bestehend aus einer dichten Unterwolle und einem drahtigen, harten Deckhaar, das an den Augenbrauen, den Beinen und der Schnauze länger ist. Die üppige Gesichtsbehaarung unterstreicht seinen lebhaften Ausdruck. Der Zwergschnauzer hat mit seinem fast quadratischen und robusten Körper einen kräftigen Körperbau. Da er entwickelt wurde, um Ratten zu fangen, ist er zäh und schnell, mit einem weit ausgreifenden Schritt.

Persönlichkeit und Temperament

Der gesellige, verspielte, temperamentvolle, neugierige und aufmerksame Zwergschnauzer ist ein gut erzogener und sanfter Haushund, der sich gerne mit interessanten Aktivitäten beschäftigt. Er ist gegenüber Hunden weniger aggressiv als viele Terrier und weniger dominant als andere größere Schnauzer. Obwohl er im Allgemeinen unterwürfig ist, kann er stur oder verschlagen sein. Einige Miniaturschnauzer neigen gelegentlich dazu, viel zu bellen, aber alle genießen die Gesellschaft von Kindern.

Pflege

Das drahtige Fell des Zwergschnauzers muss wöchentlich gekämmt sowie in Form gebracht und geschoren werden. Das Scheren ist gut für Ausstellungshunde, während das Scheren (oder Stylen) für Haustiere ausreicht, da es die Struktur des Fells weicher macht. Der Bewegungsbedarf des energiegeladenen Zwergschnauzers kann mit einem moderaten Spaziergang an der Leine oder einem Spiel im Garten gedeckt werden. Und obwohl der Hund in gemäßigtem oder warmem Klima im Freien leben kann, werden seine emotionalen Bedürfnisse am besten in einem gemütlichen “Hundebereich” im Haus mit seiner Familie erfüllt.

Gesundheit

Der Zwergschnauzer, der eine Lebenserwartung von 12 bis 14 Jahren hat, leidet manchmal an gesundheitlichen Problemen wie Mycobacterium avium-Infektion, Katarakt und Netzhautdysplasie. Andere größere Gesundheitsprobleme, die ihn betreffen können, sind Urolithiasis und progressive Netzhautatrophie (PRA), während einige kleinere Gesundheitsprobleme die von-Willebrand-Krankheit (vWD), Myotonia congenita, das Schnauzer Comedo-Syndrom und Allergien umfassen. Ein Tierarzt kann eine DNA- oder Augenuntersuchung durchführen, um einige dieser Probleme zu erkennen.

Geschichte und Hintergrund

Der Zwergschnauzer wurde im späten 19. Jahrhundert in Deutschland entwickelt und ursprünglich als kleiner Hofhund gezüchtet, um Ratten und Ungeziefer fernzuhalten. Er war nicht nur der beliebteste Schnauzer, sondern auch der kleinste seiner Klasse und angeblich der einzige Terrier, der nicht vom europäischen Isle-Stamm abstammte. Es wird auch angenommen, dass der Mini-Schnauzer aus der Kreuzung von Affenpinschern und Pudeln mit kleinen Standard-Schnauzern hervorgegangen ist. Der Name “Schnauzer” stammt übrigens von einem gleichnamigen Ausstellungshund, der 1879 in Deutschland ausgestellt wurde; aus dem Deutschen übersetzt bedeutet das Wort Schnauzer “kleiner Bart”.

In Deutschland wurde der Zwergschnauzer in den späten 1890er Jahren als eigenständige Rasse neben dem Standardschnauzer ausgestellt. Erst 1933 wurden der Zwergschnauzer und der Standardschnauzer vom American Kennel Club in getrennte Rassen eingeteilt. In den Vereinigten Staaten ist der Zwergschnauzer der einzige Schnauzer, der zur Terrier-Gruppe gehört. In England wurde diese Rasse den Schnauzern unter der Utility Group zugeordnet.

Der Zwergschnauzer wurde in den Vereinigten Staaten viel später eingeführt als der Standard- und der Riesenschnauzer, aber nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Zwergschnauzer beliebter als die anderen Schnauzer und wurde schließlich die drittbeliebteste Rasse in den USA.

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