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Welches ist das beste Futter für Hunde mit empfindlichem Magen?

Welches ist das beste Futter für Hunde mit empfindlichem Magen?

Magen-Darm-Beschwerden oder Verdauungsprobleme sind bei Hunden keine Seltenheit. Anzeichen wie zeitweiliges Erbrechen, loser Stuhl und übermäßige Blähungen können verschiedene Ursachen haben.

Manche Hunde entwickeln Verdauungsprobleme, weil ihre Nahrung entweder zu viel Fett oder zu wenig Ballaststoffe enthält. In anderen Fällen können Verdauungsprobleme auf eine zugrundeliegende Erkrankung wie Pankreatitis, bakterielle Überwucherung oder Darmparasiten hinweisen.

Jeder Hund hat individuelle Bedürfnisse, was bedeutet, dass die perfekte Ernährung für den einen Hund die falsche Wahl für den anderen sein kann. Je nach Ursache der Verdauungsprobleme Ihres Hundes kann eine Umstellung der Ernährung helfen, die Symptome zu lindern.

Im Folgenden finden Sie eine Aufschlüsselung der häufigsten ernährungsbedingten Ursachen für Verdauungsstörungen sowie Tipps, wie Sie das beste Futter für den empfindlichen Magen Ihres Hundes auswählen können.

Ist das Futter Ihres Hundes schuld an seinem empfindlichen Magen?

Zu den häufigsten ernährungsbedingten Ursachen für Verdauungsstörungen gehören die Art des Proteins, zu wenig Ballaststoffe und zu viel Fett.

Bei den meisten Futtermittelallergien bei Hunden handelt es sich um eine Reaktion auf die Proteinquelle, z. B. Huhn, Rindfleisch oder Ei. Die meisten Hunde mit Futtermittelallergien haben auch andere Symptome, wie z. B. wiederkehrende Haut- und Ohrenentzündungen.

Futtermittelunverträglichkeiten kommen häufiger vor als Allergien und können durch jede beliebige Zutat in der Nahrung ausgelöst werden. Eine Unverträglichkeit liegt vor, wenn ein Hund Schwierigkeiten hat, eine bestimmte Zutat zu verdauen. Fette und Öle zum Beispiel sind für viele Hunde schwer verdaulich.

Wie Sie den empfindlichen Magen Ihres Hundes in den Griff bekommen

Vorübergehendes Erbrechen oder Durchfall sind keine Seltenheit, aber anhaltende Symptome sollten von Ihrem Tierarzt abgeklärt werden. Ihr Tierarzt wird eine gründliche körperliche Untersuchung durchführen, um den allgemeinen Gesundheitszustand Ihres Tieres zu beurteilen.

Da es viele andere Ursachen für Verdauungsstörungen als die Ernährung gibt, wie z. B. Darmparasiten und Virusinfektionen, müssen diese ausgeschlossen werden, bevor man sich auf die Ernährung Ihres Hundes konzentriert.

Ihr Tierarzt kann auch eine Untersuchung des Stuhls, Röntgenaufnahmen und Blutuntersuchungen anordnen, um die Diagnose zu unterstützen.

Versuchen Sie es mit einer fettarmen Diät als kurzfristige Lösung

Eine vorübergehende Umstellung auf eine Schonkost kann die beste Lösung für die unmittelbaren Verdauungsprobleme Ihres Hundes sein.

Gekochtes, einfaches Huhn und Reis werden in der Regel gut vertragen, und kleine Mengen Kürbis in Dosen können helfen, den Durchfall zu lösen.

Ihr Tierarzt kann Ihnen auch ein Probiotikum verschreiben, das in der Regel in Form eines Pulvers oder einer Flüssigkeit angeboten wird, die Sie dem Futter Ihres Hundes beimischen.

Probiotika tragen zur Wiederherstellung einer gesunden Bakterienpopulation im Darm bei und verbessern so die Verdauungsfunktion.

Erwägen Sie die Umstellung auf ein Hundefutter, das für empfindliche Mägen geeignet ist

Fragen Sie Ihren Tierarzt, ob Sie auf ein neues Futter umsteigen sollten, das speziell für Verdauungsprobleme entwickelt wurde. Diese Futtermittel sind sowohl rezeptfrei als auch auf Rezept erhältlich und enthalten leicht verdauliche Zutaten, die den Magen Ihres Tieres beruhigen.

Futtermittel für Hunde mit empfindlichem Magen enthalten normalerweise:

Sie enthalten viele Ballaststoffe, wie z. B. Psyllium oder Rübenschnitzel, um lockeren Stuhlgang zu festigen

Sie enthalten geringe Mengen an Fett, was hilfreich ist, da Fett für viele Hunde schwer verdaulich sein kann.

Probiotika enthalten, um nützliche Bakterien im Darm zu fördern

Auf dem Etikett des Futters sollte angegeben sein, dass das Futter den Ernährungsstandards der Association of American Feed Control Officials (AAFCO) entspricht. Diese Richtlinien gewährleisten, dass das Futter unter fachkundiger Aufsicht entwickelt und getestet wurde, um die Richtigkeit, Sicherheit und Qualität der Zutaten zu gewährleisten.

Auf dem Etikett sollte außerdem angegeben sein, dass das Futter für die jeweilige Lebensphase Ihres Hundes vollwertig ist. Dies garantiert, dass das Futter angemessene Mengen an Proteinen, Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Fett, Vitaminen und Mineralien enthält.

Befolgen Sie stets die Anweisungen für die Umstellung Ihres Tieres auf das neue Futter. Im Zweifelsfall fragen Sie am besten Ihren Tierarzt, ob die Diät für die speziellen Bedürfnisse Ihres Tieres geeignet ist.

Versuchen Sie eine Eliminationsdiät

In vielen Fällen wird die Umstellung auf ein neues Futter die Magenbeschwerden Ihres Hundes innerhalb weniger Tage beseitigen. Bleiben die Symptome jedoch auch nach mehreren Diätversuchen bestehen oder zeigt Ihr Hund Anzeichen für ein schwerwiegenderes Problem, z. B. eine Nahrungsmittelallergie, kann eine Ausschlussdiät erforderlich sein.

Bei einer Eliminationsdiät wird das Tier auf ein verschreibungspflichtiges Futter umgestellt, das speziell für Haustiere mit Nahrungsmittelallergien entwickelt wurde. Ihr Tierarzt kann feststellen, ob dies für Ihren Hund eine gute Idee ist.

Die meisten Diätversuche dauern acht Wochen, damit Entzündungen und Infektionen im Verdauungstrakt abklingen können. Während des Versuchs werden alle anderen Nahrungsmittel und Leckerlis weggelassen, um eine versehentliche Exposition gegenüber einem Allergen zu vermeiden. Dies gilt auch für Essensreste, die generell nicht an Hunde verfüttert werden sollten.

Nach Abschluss des Versuchs kann Ihr Tierarzt empfehlen, auf die alte Nahrung umzustellen, um zu sehen, ob die Symptome zurückkehren, oder auf eine andere Nahrung zur langfristigen Erhaltung.

Seien Sie geduldig

Wenn Sie die Ernährung Ihres Haustieres umstellen, sollten Sie die Umstellung langsam über einen Zeitraum von 7-10 Tagen vornehmen. Eine plötzliche Ernährungsumstellung kann die Verdauungsprobleme Ihres Hundes verschlimmern und die Behebung der Symptome erschweren.

Denken Sie daran, dass jeder Hund individuelle Bedürfnisse hat, was bedeutet, dass es keine einzige Diät gibt, die für alle Hunde mit Verdauungsproblemen geeignet ist.

Möglicherweise müssen Sie mehrere Diäten ausprobieren, bevor Sie eine finden, die von Ihrem Tier gut vertragen wird. Dieser Prozess kann mehrere Wochen oder Monate dauern, aber er wird sich für Sie und Ihr Tier lohnen.

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