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Verbrennungen der Pfotenballen bei Hunden: Was ist zu tun?

Verbrennungen der Pfotenballen bei Hunden: Was ist zu tun?

Wenn die Temperaturen im Sommer in die Höhe schießen, müssen Tierhalter verstärkt auf die Bedürfnisse ihres Haustiers achten. Sie müssen nicht nur dafür sorgen, dass sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen und kühl bleiben, sondern auch auf Verbrennungen der Pfotenballen Ihres Hundes oder Ihrer Katze achten, wenn Ihr Haustier nach draußen geht.

Zwar muss Ihr Hund auch im Sommer täglich spazieren gehen, doch sollten diese Ausflüge kurz gehalten werden, vor allem, wenn es heiß ist, nicht nur um sicherzustellen, dass er nicht überhitzt, sondern auch um schmerzhafte Verbrennungen an den Pfotenballen zu vermeiden.

Was sind Pfotenballen?

Pfotenballen sind eine spezielle Haut an der Unterseite des Fußes. Sie ermöglichen eine angemessene Druckverteilung beim Gehen, Springen und Laufen und bilden gleichzeitig eine starke Schutzbarriere gegen den Boden. Pfotenballen sind anfällig für Abnutzung, insbesondere bei extremen Witterungsbedingungen und neuen oder veränderten Bodenverhältnissen.

Wodurch werden Verbrennungen der Pfotenballen verursacht?

Einige Tiere erleiden leider Verbrennungen an den Pfotenballen, wenn sie in ein Feuer geraten sind oder chemische Reizstoffe einwirken. Andere Hunde können sich die Pfotenballen verbrennen, wenn sie zu hart auf heißem Pflaster oder flachen Oberflächen wie Tennisplätzen laufen oder rennen.

Erkennen einer Pfotenballenverbrennung

Anzeichen für eine verletzte Pfotenauflage sind unter anderem Anzeichen von Unwohlsein, wie zum Beispiel:

  • Hinken einer Pfote
  • Abnormes Halten einer Pfote
  • Eine rote, geschwollene oder blutende Binde
  • Vokalisieren, wenn das Bein benutzt wird

Obwohl diese Symptome durch viele Dinge verursacht werden können, ist eine Verbrennung mit dem bloßen Auge leicht zu erkennen. Selbst schwarz pigmentierte Ballen können sich bei Verbrennungen rot verfärben und eitern. Häufig verursachen heißer Beton oder Pflastersteine Blasen auf den Ballen, die sich mit Flüssigkeit füllen und einige Tage nach der Einwirkung reißen können. Außerdem können die Haut und die schützende Oberflächenschicht der Ballen abfallen und eine gereizte, raue und wunde Stelle darunter freilegen. Dies geschieht nicht nur auf heißen Oberflächen, sondern auch bei Hunden, die nicht an das Laufen auf Beton gewöhnt sind.

Physikalische Verbrennungen können auftreten, wenn Oberflächen zu heiß sind, aber Hunde können auch Verbrennungen oder Blasen bekommen, wenn sie auf Oberflächen laufen, die sie nicht gewohnt sind, wie zum Beispiel Beton.

Behandlung von Pfotenballenverbrennungen bei Hunden

Die Behandlung richtet sich nach dem Ausmaß der Verbrennung des Hundes. Bei schweren Verbrennungen sollte das Tier sofort zum Tierarzt gebracht und behandelt werden.

Oft müssen die Pfoten bandagiert werden. Da die Pfoten schmutzig sind – sie sind der erste Kontaktpunkt mit dem Boden – verschreiben die meisten Tierärzte Antibiotika. Verbrennungen der Pfotenballen können sich schnell infizieren. Je nach Schwere der Wunde und der Veranlagung des Hundes kann es sich um orale oder topische Antibiotika handeln.

Bei Hunden mit Verbrennungen sollte die Bewegung eingeschränkt werden, und die Wunden sollten mehrmals täglich kontrolliert werden, sofern sie nicht verbunden sind. Heißes Pflaster und raue Oberflächen oder Gelände sollten vermieden werden, insbesondere während der Heilung. Hunde sollten nicht an der Pfote oder dem Verband lecken oder kauen dürfen. Ein elisabethanisches Halsband kann notwendig sein, um zusätzliche Selbstverletzungen zu verhindern.

Die Heilung dieses Bereichs kann aufgrund der hohen Mobilität und der schmutzigen Natur der Wunde schwierig sein. Manche Hunde benötigen eine Schiene, um die Beweglichkeit weiter einzuschränken und die Wunde heilen zu lassen.

Wie lange eine Ballenverbrennung andauert, hängt vom Hund und dem Ausmaß seiner Verletzungen ab. Leichte Verletzungen können innerhalb von 7-10 Tagen abheilen, während es bei schweren Verbrennungen und Ballenablösungen Wochen dauern kann, bis sie vollständig verheilt sind.

Solange Ihr Hund genügend Zeit hat, sich zu erholen, treten glücklicherweise in der Regel keine langfristigen Nebenwirkungen oder Komplikationen bei Verbrennungen der Pfotenballen auf.

Vorbeugung von Pfotenballenverbrennungen bei Hunden

Verbrennungen an den Pfotenballen lassen sich verhindern, indem extreme Wetterbedingungen vermieden werden. Prüfen Sie die Oberflächentemperaturen, bevor Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen. Heiße Straßen sollten ebenso vermieden werden wie starkes Eis, Schnee oder Gebiete mit Salz zum Schmelzen von Eis. Beschränken Sie die Spaziergänge bei extremen Wetterbedingungen auf ein Minimum.

Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Hund immer auf ähnlichen Untergründen trainieren. Führen Sie Ihren Hund allmählich an ein neues Terrain heran, um seine Ausdauer und Toleranz für diesen Untergrund zu steigern.

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