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Urinkristalle bei Hunden
Unter Kristallurie versteht man das Vorhandensein von Kristallen im Urin. Der Nachweis von Kristallen im Hundeurin ist weder gleichbedeutend mit Blasen- oder Nierensteinen noch mit den damit verbundenen klinischen Anzeichen.
Hundeharnkristalle vs. Blasen- oder Nierensteine
Der Nachweis von Urinkristallen bei Hunden ist kein unwiderlegbarer Beweis für eine Tendenz zur Steinbildung. Es besteht jedoch ein gewisser Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für Blasen- oder Nierensteine bei Tieren, die von Kristallurie betroffen sind. Kristalle im Hundeurin können auch ein Hinweis auf eine Blasen- oder Niereninfektion sein.
Kristallurie bei Menschen mit anatomisch und funktionell normalen Harnwegen kann harmlos sein, weil die Kristalle ausgeschieden werden, bevor sie groß genug werden, um die normale Harnfunktion zu beeinträchtigen. Dennoch stellen sie einen Risikofaktor für Blasen- und Nierensteine dar und können Beschwerden verursachen oder Blasenentzündungen fördern.
Die verschiedenen Arten von Steinen haben auch unterschiedliche Ursachen und Behandlungen. Einige Steine können durch eine Ernährungsumstellung aufgelöst werden, während andere operativ entfernt werden müssen.
Arten von Urinkristallen bei Hunden
Die korrekte Identifizierung und Interpretation von Urinkristallen bei Hunden ist wichtig, um eine medizinische Strategie zur Behandlung der Erkrankung festzulegen. Verschiedene Arten von Kristallen erfordern unterschiedliche Behandlungsstrategien. Bestimmte Kristalltypen weisen auf eine zugrundeliegende Krankheit oder einen genetischen Zustand hin.
Rassen, bei denen Kalziumoxalatkristalle im Urin auftreten können, sind Zwergschnauzer, Yorkshire Terrier, Lhasa Apsos und Zwergpudel.
Dackel, Englische Bulldoggen, Mastiffs und Neufundländer sind anfällig für Zystinkristalle im Urin.
Dalmatiner und Englische Bulldoggen neigen zu Ammoniumkristallen im Urin, und Cavalier King Charles Spaniels sind anfällig für kristallisierte Xanthinsteine.
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