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Schwellungen bei Hunden

Schwellungen bei Hunden

Ödeme sind Schwellungen, die durch eine übermäßige Ansammlung von Gewebeflüssigkeit im Interstitium, einem kleinen Raum oder Zwischenraum in der Substanz der Gewebe oder Organe des Körpers, entstehen. Diese kann lokal (fokal) oder generalisiert (diffus) auftreten.

Periphere Ödeme können sowohl bei Hunden als auch bei Katzen auftreten, wobei einige Hunderassen als anfälliger gelten, darunter der Pudel, die Bulldogge, der Old English Sheepdog und der Labrador Retriever. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie diese Krankheit Katzen betrifft, besuchen Sie bitte diese Seite in der PetMD-Gesundheitsbibliothek.

Symptome und Arten

Hunde, die ein peripheres Ödem entwickeln, haben oft eine Vorgeschichte mit Allergien oder anderen Immun-, Herz- oder organischen Erkrankungen. Auch der Kontakt mit toxischen oder infektiösen Stoffen, wie z. B. giftigen Spinnen oder Zecken, und traumatische Ereignisse, wie z. B. Autounfälle, kommen in der Vorgeschichte von Tieren, die ein peripheres Ödem entwickelt haben, häufig vor.

Insgesamt ist es fast unmöglich, sichtbare Symptome in der Frühphase der Erkrankung zu erkennen. Bei einer körperlichen Untersuchung kann eine unerklärliche Gewichtszunahme festgestellt werden. Die Bereiche, in denen sich überschüssige Flüssigkeit zuerst bemerkbar machen kann, sind im Allgemeinen der Hals oder der Bauch.

Ursachen

Es gibt ein breites Spektrum von Erkrankungen, die zu peripheren Ödemen führen können. Ein lokales oder einseitiges Ödem kann die Folge einer Verletzung sein, z. B. eines Autounfalls, einer Verbrennung, eines Verschlusses einer Arterie (aufgrund eines Blutgerinnsels), eines Kontakts mit toxischen Stoffen, z. B. eines Schlangenbisses oder Bienenstichs, eines abnormen Gewebewachstums (einer so genannten Neoplasie) im lymphatischen Gewebe des Körpers oder eines hohen Drucks in den Kapillarflüssigkeiten.

Ein regionales oder generalisiertes Ödem, das sich nicht auf ein bestimmtes Gebiet oder eine Gliedmaße konzentriert, kann durch Infektionen, z. B. eine schwere bakterielle Infektion, kongestives Herzversagen, Nierenversagen, den Tourniquet-Effekt eines zu eng gebundenen Verbandes oder Hypernatriämie, eine Krankheit, bei der die Nieren übermäßige Mengen an Natrium zurückhalten, verursacht werden.

Diagnose

Die Diagnose eines peripheren Ödems wird häufig durch eine Feinnadelaspiration eines betroffenen Bereichs gestellt, bei der mit einer Nadel eine Flüssigkeitsprobe zur mikroskopischen Untersuchung entnommen wird. Eine Untersuchung der betroffenen Gewebeproben, die durch eine Biopsie entnommen werden, kann ebenfalls dazu beitragen, die Ursache des Ödems zu ermitteln. Weitere Diagnoseverfahren können eine Urinanalyse, Röntgenaufnahmen von Brust und Lunge sowie ein Elektrokardiogramm zur Messung der Herzfunktionalität umfassen.

Behandlung

Die Behandlung hängt von der Ursache des Ödems ab. Bei Hunden, die aufgrund einer Infektion ein Ödem entwickelt haben, sollten warme Kompressen aufgelegt werden. In einigen Fällen kann eine Operation oder eine Drainage erforderlich sein, um die zugrunde liegende Ursache zu behandeln. Stark ödematöse (geschwollene) Gliedmaßen können eine Amputation erforderlich machen, wenn sich der Zustand nicht beheben lässt. Die medikamentöse Behandlung der Symptome hängt auch von der zugrunde liegenden Ursache des Ödems ab.

Leben und Management

Die Überwachung nach der Erstbehandlung des Hundes umfasst ein vollständiges Blutbild, Urintests zur Überprüfung der Proteinkonzentration im Urin und eine Reihe von Biopsien der betroffenen Gewebe, z. B. des Nierengewebes.

Je nach Ursache des Ödems kann eine Änderung der Lebensweise erforderlich sein. Bei einem Hund, der an einer Herzinsuffizienz leidet, sollte beispielsweise die Aktivität während der Genesungsphase eingeschränkt werden. Die Prognose für Hunde mit peripheren Ödemen hängt von der zugrunde liegenden Ursache der Erkrankung ab.

Vorbeugung

Einige Ursachen für lokale Ödeme können durch allgemeine Sicherheitsmaßnahmen verhindert werden, z. B. indem Sie Ihr Haustier vor gefährlichen Bereichen wie Straßen schützen, wo es zu Verletzungen kommen kann, und den Zugang zu giftigen Substanzen und giftigen Tieren wie Schlangen und Spinnen verhindern.

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