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Magen- und Darmentzündungen bei Hunden

Magen- und Darmentzündungen bei Hunden

Die eosinophile Gastroenteritis bei Hunden ist eine entzündliche Erkrankung des Magens und des Darms. Der Name der Krankheit leitet sich von der Tatsache ab, dass die Magen- und Darmschleimhaut mit einer bestimmten Art von weißen Blutkörperchen, den Eosinophilen, infiltriert ist.

Die eosinophile Gastroenteritis kann sowohl Hunde als auch Katzen betreffen. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie diese Erkrankung Katzen betrifft, besuchen Sie bitte diese Seite in der petMD-Gesundheitsbibliothek.

Symptome und Arten

Die eosinophile Gastroenteritis tritt am häufigsten bei Hunden unter 5 Jahren auf, kann jedoch Hunde jeden Alters betreffen. Deutsche Schäferhunde, Rottweiler, Soft-Coated Wheaten Terrier und Shar Peis können prädisponiert sein. Zu den Symptomen gehören:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsabnahme

Ursachen

  • Parasiten
  • Immunvermittelt – kann mit Nahrungsmittelallergien, entzündlichen Darmerkrankungen oder unerwünschten Arzneimittelwirkungen in Verbindung gebracht werden
  • Systemische Mastozytose (eine Erkrankung mit Mastzelleninfiltration des Körpergewebes)
  • Hypereosinophiles Syndrom
  • Eosinophile Leukämie
  • Idiopathische eosinophile Gastroenteritis (Ursache unbekannt)

Diagnose

Zur Bestätigung der Diagnose wird ein Tierarzt in der Regel den Kot Ihres Hundes auf Parasiten untersuchen. In vielen Fällen wird eine Entwurmung mit einem Breitspektrum-Entwurmungsmittel durchgeführt, um ebenfalls Parasiten auszuschließen. Routinemäßige Blutuntersuchungen (einschließlich eines vollständigen Blutbildes und eines blutchemischen Profils) und Urinuntersuchungen können ebenfalls durchgeführt werden, um Anomalien der Organfunktionen und der Blutzellen festzustellen.

Bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen und Bauchultraschall können zur genaueren Untersuchung des Verdauungstrakts eingesetzt werden, während Diätversuche durchgeführt werden können, um Nahrungsmittelallergien ode r-überempfindlichkeiten zu diagnostizieren.

Die endgültige Diagnose wird durch die Entnahme von Magen- und Darmproben zur Biopsie mittels Endoskopie oder explorativer Operation gestellt. Wenn Ihr Tierarzt eine idiopathische eosinophile Gastroenteritis vermutet, wird die Diagnose durch den Ausschluss anderer Ursachen gestellt.

Behandlung

Wird eine zugrundeliegende Ursache entdeckt, ist es wichtig, dass diese zunächst behandelt wird. Parasiten zum Beispiel werden mit einem geeigneten Entwurmungsmittel behandelt. Nahrungsmittelallergien und Überempfindlichkeiten werden mit einer geeigneten Diät kontrolliert.

In Fällen, in denen Eiweiß aus dem Darm verloren geht, können spezielle flüssige Produkte, so genannte Kolloide, erforderlich sein. Eine Dehydrierung muss mit einer Flüssigkeitstherapie korrigiert werden.

Steroide wie Prednison oder Prednisolon werden häufig zur Behandlung der eosinophilen Gastroenteritis bei Hunden eingesetzt. Zu den weiteren Medikamenten, die möglicherweise erforderlich sind, gehören Antiemetika zur Kontrolle von Erbrechen und Übelkeit.

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