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Pseudorabies-Virusinfektion bei Hunden (Mad Itch)

Pseudorabies-Virusinfektion bei Hunden (Mad Itch)

Die Infektion mit dem Pseudorabies-Virus ist eine seltene, aber äußerst tödliche Krankheit, die bei Hunden auftritt, insbesondere bei solchen, die mit Schweinen in Kontakt kommen. Leider sterben viele Hunde mit diesem Virus plötzlich und oft ohne charakteristische Anzeichen.

Wenn doch Symptome auftreten, gehören dazu übermäßiger Speichelfluss, starker Juckreiz und neurologische Verhaltensänderungen. Wegen des extremen Juckreizes, den sie verursacht, wird die Pseudorabies manchmal auch als “Tollwut” bezeichnet.

Das Virus befällt sowohl Hunde und Katzen – vor allem solche, die auf Bauernhöfen leben – als auch andere Haustiere wie Schweine, Rinder, Schafe und Ziegen. Ansonsten gibt es für diese Virusinfektion keine Vorliebe für bestimmte Rassen, Geschlechter oder Altersgruppen.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie die Pseudokrankheit Katzen befällt, besuchen Sie bitte diese Seite in der petMD-Gesundheitsbibliothek.

Symptome und Arten

Wie bereits erwähnt, ist es möglich, dass ein an Pseudorabies erkrankter Hund überhaupt keine Symptome zeigt. Einige Anzeichen können jedoch auftreten, wie zum Beispiel:

  • Fieber
  • Übermäßiger Speichelfluss
  • Schnelle und schwerfällige Atmung

Andere Symptome und Anzeichen können neurologischer Natur sein, wie z. B.:

  • Depression
  • Lethargie
  • Ataxie
  • Abneigung, sich zu bewegen
  • Übermäßiges Hinlegen
  • Starker Juckreiz und Selbstverstümmelung durch Kratzen
  • Koma

Verursacht

Neben dem direkten Kontakt mit Schweinen können sich Hunde mit dem Pseudorabies-Virus (oder Suid Herpesvirus 1) infizieren, indem sie kontaminiertes, nicht gegartes Fleisch oder Innereien von Schweinen fressen oder infizierte Ratten zu sich nehmen.

Diagnose

Ihr Tierarzt stellt die Diagnose der Pseudorabies-Virusinfektion, indem er sie mit Krankheiten mit ähnlichen Symptomen vergleicht. So greifen Hunde mit der normalen Form der Tollwut alles an, was sich bewegt, ohne Juckreiz oder plötzlichen Tod. Ein Hund, der vergiftet wurde, zeigt dagegen keine Anzeichen von Juckreiz oder Persönlichkeitsveränderungen. Bei der Hundestaupe kommt es nicht zu Hypersalivation, plötzlichem Tod oder Persönlichkeitsveränderungen, aber Atemwegs- und Magen-Darm-Symptome sind häufig.

Wenn sich Ihr Hund von dieser Infektion erholt, können in einem Bluttest Antikörper gegen das Pseudorabies-Virus nachgewiesen werden. Sollte es zu einem plötzlichen Tod kommen, wird Ihr Tierarzt das Gehirngewebe untersuchen, um den Verdacht auf Pseudorabies zu bestätigen.

Behandlung

Leider gibt es derzeit keine wirksame medizinische oder medikamentöse Behandlung für das Pseudorabies-Virus.

Leben und Behandlung

Erwarteter Verlauf und Prognose:

  • Klassische Form der Infektion – in 60 Prozent der Fälle dauert die Erkrankung 24 bis 36 Stunden; sie verläuft fast ausnahmslos tödlich.
  • Atypische Form der Infektion – in 40 Prozent der Fälle dauert der Zustand länger als 36 Stunden; er ist fast immer tödlich.

Es besteht eine geringe Ansteckungsgefahr für den Menschen. Bei der Behandlung infizierter Tiere und beim Umgang mit infizierten Geweben und Flüssigkeiten sind Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Eine Übertragung von Hund zu Hund findet in der Regel nicht statt.

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