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Hundeaugen-Allergien: Symptome und Behandlung

Hundeaugen-Allergien: Symptome und Behandlung

Wenn Sie feststellen, dass ein oder beide Augen Ihres Hundes rot sind, fragen Sie sich vielleicht, was die Ursache sein könnte.

Hunde mit Allergien zeigen in der Regel Symptome, die mit der Haut oder dem Verdauungstrakt zusammenhängen, aber es ist möglich, dass Allergien die Reizung der Augen Ihres Hundes verursachen – genau wie bei Menschen mit saisonalen Allergien.

Der medizinische Begriff “allergische Bindehautentzündung” bezeichnet eine Entzündung des Auges, die in der Regel durch Umweltallergene wie Pollen und Schimmelpilze verursacht wird. Bei Hunden mit hautbasierten Allergiesymptomen (allergische Dermatitis) ist die Wahrscheinlichkeit einer allergischen Konjunktivitis höher als bei Hunden, die keine Allergien haben.

Wenn Sie glauben, dass Ihr Hund an einer allergischen Bindehautentzündung leidet, sollten Sie ihn unbedingt von einem Tierarzt untersuchen lassen, um andere schwerwiegendere Krankheiten auszuschließen, die ähnliche Symptome aufweisen können.

Hier erfahren Sie, was Sie über Augenallergien bei Hunden wissen müssen.

Symptome von Hundeaugenallergien

Bei Hunden ist die Rötung der Augen ein unbestimmtes Symptom, das durch eine Vielzahl von Grunderkrankungen verursacht werden kann.

Bei einer allergischen Bindehautentzündung tritt die Rötung in der Regel an beiden Augen auf. Sie können auch folgende Symptome feststellen:

Blinzeln des betroffenen Auges/der betroffenen Augen

Pfotenabdruck im Gesicht

Ausfluss aus einem oder beiden Augen

Hundeaugenallergien und juckende Haut

Wenn Ihr Hund eine Vorgeschichte mit juckender Haut hat, sollten Sie Ihren Tierarzt darauf hinweisen.

Bei Hunden mit juckender Haut tritt allergische Bindehautentzündung häufiger auf als bei der allgemeinen Hundepopulation.

Betroffene Hunde sind in der Regel jünger als 3 Jahre, wenn sie erstmals Symptome zeigen. Obwohl alle Hunderassen das Potenzial haben, allergische Dermatitis zu entwickeln, sind unter anderem folgende Rassen für diese Erkrankung prädisponiert:

Wie diagnostizieren Tierärzte Augenallergien bei Hunden?

Obwohl ein Test, die so genannte “Bindehautzytologie”, Entzündungszellen aufzeigen kann, die die Diagnose einer allergischen Bindehautentzündung bestätigen, sind diese Zellen nicht immer vorhanden. Daher diagnostizieren viele Tierärzte Augenallergien durch ein Ausschlussverfahren.

Ihr Tierarzt führt möglicherweise mehrere kurze Tests durch, um Krankheiten mit ähnlichen Symptomen auszuschließen, z. B. Augeninfektionen, trockene Augen oder Hornhautgeschwüre. Auch andere Details, wie das Alter Ihres Hundes, seine Rasse und seine juckende Haut in der Vergangenheit, können Ihren Tierarzt auf diese Diagnose hinweisen.

In seltenen Fällen kann eine Biopsie des Bindehautgewebes um die Augen herum – unter Vollnarkose – erforderlich sein, um eine endgültige Diagnose zu stellen oder um andere, ernstere Ursachen für rote Augen auszuschließen.

Ein neuer Test, der so genannte konjunktivale Provokationstest, hat sich als vielversprechender, schneller und einfacher Test zur definitiven Diagnose einer allergischen Bindehautentzündung erwiesen. Er ist jedoch derzeit nicht allgemein verfügbar und wird wahrscheinlich von Tierdermatologen durchgeführt – und nicht von Ihrem praktizierenden Tierarzt.

Was kann man Hunden mit Augenallergien geben?

In leichten Fällen kann es ausreichen, die Augen ein- oder zweimal täglich mit steriler Kochsalzlösung zu spülen, um das Allergen zu entfernen und die Symptome zu lindern.

Sie sollten zu diesem Zweck keine Kontaktlösung verwenden.

Während Antihistaminika bei Menschen mit Augenallergien Linderung verschaffen, ist die Wirkung von Antihistaminika bei Hunden mit dieser Erkrankung unterschiedlich. Daher sind steroidhaltige Augentropfen oft die Behandlung der Wahl für Hunde mit allergischer Bindehautentzündung.

Es ist wichtig zu wissen, dass steroidhaltige Augentropfen für Hunde mit anderen, ähnlichen Augenkrankheiten sehr schädlich sein können, weshalb Sie die Behandlung nie ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Tierarzt beginnen sollten.

In schweren Fällen kann zusätzlich zu den Augentropfen die Einnahme oraler Medikamente erforderlich sein.

Nachuntersuchungen und Behandlungen

In der Regel wird nach ein- bis zweiwöchiger Behandlung eine Nachuntersuchung empfohlen, damit Ihr Tierarzt beurteilen kann, wie gut die Medikamente gewirkt haben.

Wird nur eine minimale Besserung festgestellt, ist es möglich, einen Tierarzt für Dermatologie aufzusuchen, der Allergietests und andere Diagnosen durchführen kann, um herauszufinden, welche Allergene die allergische Bindehautentzündung Ihres Hundes auslösen.

Wenn möglich, werden die Allergene entfernt, häufig durch eine Umstellung der Ernährung. Ist die Entfernung der Allergene nicht möglich, kann der Dermatologe Ihres Hundes eine Immuntherapie zur langfristigen Behandlung vorschlagen.

Wenn das Allergen nicht entfernt oder mit einer Immuntherapie behandelt werden kann, ist es sehr wahrscheinlich, dass ein Hund mit allergischer Konjunktivitis sein Leben lang Schübe erleidet. Glücklicherweise sind die durch allergische Bindehautentzündung hervorgerufenen Symptome relativ harmlos, und bei richtiger Behandlung und Pflege leben die betroffenen Hunde im Allgemeinen ein langes und glückliches Leben.

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