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Hunde- und Katzenimpfung FAQ
1. Mein Haustier hat schon immer auf Impfstoffe reagiert; was ist die Ursache dafür?
Impfstoffe enthalten kleine Virus- oder Bakterienpartikel, mit denen das Immunsystem Ihres Haustieres lernt, wie es im Falle einer Erkrankung reagieren soll. Obwohl die heutigen Impfstoffe für Haustiere eine ausgezeichnete Sicherheitsbilanz aufweisen, können wir das Risiko von Nebenwirkungen nie zu 100 Prozent ausschließen, und bei manchen Haustieren kann es zu einer Reaktion kommen.
Die häufigste Art von Impfstoffreaktionen bei Haustieren sind allergische Reaktionen. Diese treten auf, wenn der Körper eine übertriebene Reaktion hervorruft. Glücklicherweise klingen die meisten dieser Reaktionen mit einer minimalen, aber rechtzeitigen Behandlung durch Ihren Tierarzt ab.
In vielen Fällen können Haustiere, die darauf reagieren, vor künftigen Impfungen mit sicheren Medikamenten behandelt werden, um die Reaktionen zu verhindern oder einzuschränken. In anderen Fällen kann Ihr Tierarzt empfehlen, den Impfstoff, der die Reaktion auslöst, ganz zu vermeiden.
Informieren Sie Ihren Tierarzt sofort, wenn Sie eine Impfreaktion vermuten oder wenn Ihr Haustier in der Vergangenheit bereits Impfstoffreaktionen gezeigt hat.
Denken Sie daran, dass moderne Impfstoffe einen weiten Weg zurückgelegt haben, und obwohl sie nicht ohne Risiko sind, gelten sie für die meisten Haustiere als sehr sicher.
Besprechen Sie etwaige Bedenken mit Ihrem Tierarzt, aber bedenken Sie, dass es weitaus wahrscheinlicher ist, dass ein ungeimpftes Tier an einer vermeidbaren Krankheit stirbt, als dass ein Impfstoff eine lebensbedrohliche Reaktion hervorruft.
2. Wie sicher sind Impfstoffe für Haustiere? Verursachen Impfstoffe Krebs oder andere Krankheiten im späteren Leben? Gibt es gefährliche/tödliche Nebenwirkungen?
Impfstoffreaktionen sind bei Haustieren relativ selten. Die Daten variieren, aber eine große Studie ergab, dass von über 1 Million geimpften Hunden nur 4.678 eine Impfreaktion aufwiesen.
Das bedeutet, dass etwa 38/10.000 (0,38 Prozent) der Hunde eine Impfreaktion zeigen. Studien haben ähnliche Raten für Katzen ergeben.
Im Allgemeinen gelten moderne Impfstoffe als sehr sicher für Ihre Haustiere, auch wenn es immer einige Haustiere geben wird, die Reaktionen zeigen können.
Risiko von Krankheiten durch Haustierimpfstoffe
In letzter Zeit gab es viele Ängste in Bezug auf Impfungen; sie sind jedoch nach wie vor sehr sicher – und möglicherweise die wichtigsten Verfahren, die Sie für Ihr Haustier durchführen können.
Nichtsdestotrotz sind sie nicht ohne Risiko. Hier sind einige der Krankheiten, die bei der Diskussion über Impfungen zur Sprache kommen:
- Impfstoff-induzierte Anaphylaxie (eine schwere allergische Reaktion) (seltene Hauttumorbildung)
- Autoimmunkrankheiten bei empfänglichen Haustieren
Impfstoff-induzierte Anaphylaxie :
Anaphylaxie ist eine schwere allergische Reaktion, die lebensbedrohlich sein kann.
Die meisten Menschen denken bei Anaphylaxie an Bienenstiche oder Erdnussallergien. In seltenen Fällen kann eine Anaphylaxie auch als Reaktion auf Impfstoffe bei Haustieren auftreten, in der Regel innerhalb von Minuten bis Stunden nach der Verabreichung des Impfstoffs.
Wenn Sie Erbrechen, Durchfall, Nesselsucht, Schwellungen, Kollaps oder Atembeschwerden feststellen, wenden Sie sich sofort an Ihren Tierarzt.
Feline Injektionsstellensarkome (FISS) :
Hierbei handelt es sich um seltene krebsartige Hauttumore, die sich Monate bis Jahre nach Injektionen bei Katzen entwickeln können.
Derzeit geht man davon aus, dass es sich um eine Entzündungsreaktion auf die Injektionen handelt; die Forschung steht jedoch noch aus, um genau zu bestimmen, warum sich FISS bei bestimmten Katzen entwickelt.
Sarkome sind schwerwiegende Krebsarten der Haut und müssen aggressiv behandelt werden. Untersuchungen zeigen jedoch, dass das Risiko von FISS bei Katzen mit 1/10.000 (0,01 Prozent) geringer ist als das durchschnittliche Risiko anderer Reaktionen bei Haustieren.
Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, wenn Sie bei Ihrem Haustier eine Beule bemerken, insbesondere wenn sie im Bereich der Impfung auftritt.
Autoimmunkrankheiten bei anfälligen Haustieren :
Die Besorgnis über die Entwicklung von Autoimmunkrankheiten durch Impfstoffe ist ein heißes Thema.
Die Wahrheit ist, dass die überwältigende Mehrheit der geimpften Tiere keine Autoimmunerkrankung entwickelt. Das Risiko, nicht zu impfen, ist weitaus größer als die Wahrscheinlichkeit von Impfreaktionen oder durch den Impfstoff ausgelösten Krankheiten.
Tierärzte erkennen an, dass es einige Fälle von Autoimmunkrankheiten gibt, die sich nach einer Impfung zu entwickeln scheinen.
Bislang ist jedoch noch nicht bewiesen, dass Impfstoffe die Ursache für Autoimmunerkrankungen bei Haustieren sind. Die Forschung ist noch nicht abgeschlossen, aber es wird vermutet, dass Autoimmunkrankheiten bei Haustieren durch eine Kombination von Faktoren wie Genetik, Umwelt usw. verursacht werden.
Wenn bei Ihrem Haustier bereits eine Autoimmunerkrankung diagnostiziert wurde, wie z. B. eine immunvermittelte hämolytische Anämie (IMHA) oder eine Immunthrombozytopenie (ITP), wird Ihr Tierarzt wahrscheinlich Vorsichtsmaßnahmen ergreifen und nur impfen, wenn es notwendig ist.
Haustiere mit einer bestehenden Autoimmunerkrankung sind einem größeren Risiko für Impfreaktionen ausgesetzt.
3. Welche Impfstoffe sind für Katzen/Hunde wirklich notwendig und welche sind optional?
Notwendige Impfstoffe für Katzen und Hunde werden als “Kernimpfstoffe” bezeichnet. Impfstoffe, die nicht zu den Kernimpfungen gehören, gelten als optional und werden je nach Lebensstil und anderen Faktoren empfohlen.
Hundeimpfstoffe
Nicht-Kernimpfstoffe (fakultative Impfstoffe)
Bordetella-Impfstoff, Leptospirose-Impfstoff, Borreliose-Impfstoff, Impfstoff gegen Hundegrippe
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