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Frakturen des Ober- und Unterkiefers bei Hunden
Der Oberkiefer (Maxilla) bildet den Oberkiefer und hält die oberen Zähne an ihrem Platz, während der Unterkiefer (Mandibula), auch Kieferknochen genannt, den Unterkiefer bildet und die unteren Zähne an ihrem Platz hält.
Frakturen des Oberkiefers und des Unterkiefers (Mandibula) treten bei Hunden meist aufgrund von Verletzungen oder Traumata auf.
Symptome und Arten
Die Symptome sind je nach Art, Lage, Ausmaß und Ursache der Verletzung sehr unterschiedlich. Einige der häufigsten Symptome sind:
- Verformung des Gesichts
- Mund- oder Nasenbluten
- Unfähigkeit, den Kiefer zu öffnen oder zu schließen
- Gebrochene Zähne
- Verzerrung des Gesichts
Ursachen
Obwohl verschiedene Arten von Verletzungen und Traumata typischerweise für Frakturen des Ober- und Unterkiefers verantwortlich sind, können bestimmte Risikofaktoren einen Hund für Frakturen prädisponieren, darunter orale Infektionen (z. B. Parodontitis, Osteomyelitis), bestimmte Stoffwechselkrankheiten (z. B. Hypoparathyreoidismus) sowie angeborene oder vererbte Faktoren, die zu einem geschwächten oder deformierten Kiefer führen.
Diagnose
Zunächst werden Sie um eine gründliche Anamnese des Gesundheitszustands Ihres Hundes gebeten, einschließlich aller Verletzungen oder Traumata, die er in der Vergangenheit erlitten haben könnte. Anschließend führt der Arzt eine vollständige körperliche Untersuchung durch, bei der er die Mundhöhle, die Kieferknochen, die Zähne und andere damit zusammenhängende Strukturen genau untersucht. Außerdem werden Röntgenaufnahmen der Mundhöhle angefertigt, um die Lage und das Ausmaß der Fraktur zu bestimmen.
Behandlung
In den meisten Fällen wird die Fraktur durch einen chirurgischen Eingriff behoben. Es gibt jedoch mehrere Methoden für die chirurgische Reparatur. Der Tierarzt Ihres Hundes wird auf der Grundlage der Art der Fraktur, der verfügbaren Geräte und Materialien sowie der Vor- und Nachteile der einzelnen Möglichkeiten eine fachkundige Meinung abgeben. Ziel des chirurgischen Eingriffs ist es, die Fraktur zu verkleinern, die natürliche Okklusion von Knochen und Zähnen wiederherzustellen und die Fraktur zu stabilisieren, um den Heilungsprozess zu fördern. Außerdem werden Schmerzmittel und Antibiotika verschrieben, um Schmerzen und Infektionen zu bekämpfen.
Leben und Behandlung
Die Gesamtprognose hängt von Art, Ausmaß und Lokalisation des Traumas, der Qualität der häuslichen Pflege und der Wahl der Behandlungsmethode ab. Die Heilung dauert in der Regel 4 bis 12 Wochen und erfordert daher eine gute Compliance des Besitzers während des Behandlungszeitraums, um die Heilung zu unterstützen.
Häufig wird Wachs verschrieben, das über die bei der Operation verwendeten Drähte aufgetragen wird. Außerdem werden Mundspülungen zur Mundhygiene und zur Verringerung der Bakterienzahl in der Mundhöhle eingesetzt. Nach der Operation wird sich Ihr Hund sehr wund fühlen und für einige Tage Schmerzmittel benötigen. Ein gutes Schmerzmanagement unterstützt den Heilungsprozess; dazu gehört die Verabreichung von Schmerzmitteln in der vorgeschriebenen Dosierung und Zeit.
Nach zwei Wochen wird eine Nachuntersuchung einschließlich Röntgenaufnahmen durchgeführt, um festzustellen, ob die Fraktur stabilisiert wurde und gut verheilt ist. Nach der Entfernung der Stütze besteht immer die Möglichkeit eines erneuten Bruchs, so dass besondere Vorsicht geboten ist, um ein solches Wiederauftreten zu verhindern. Sorgen Sie für eine gute Käfigruhe und minimieren Sie jedes Traumarisiko. Erlauben Sie anderen Haustieren nicht, mit Ihrem Hund in Kontakt zu kommen, und halten Sie ihn in einer lärmfreien Umgebung.
Da die Mundhöhle betroffen ist, ist auch die Nahrungsaufnahme und das Kauen von Nahrung sehr schmerzhaft und schwierig. Während des Heilungsprozesses müssen Sie die empfohlene Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr beibehalten und besonders auf das Gewicht Ihres Hundes achten. Zum leichten Kauen und Schlucken wird weiches Futter empfohlen.
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