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Flohbisse bei Hunden: Wie sehen sie aus?

Flohbisse bei Hunden: Wie sehen sie aus?

Die Feststellung, dass Ihr Haustier Flöhe hat, ist äußerst beunruhigend. Viele Tierhalter machen sich Sorgen, dass ein Flohbefall auf schlechte Haushaltsführung schließen lässt. Andere sind angewidert von der Tatsache, dass diese Schädlinge auf Möbeln, Betten, Teppichen und Parkettböden leben. Wenn ein Flohproblem entdeckt wird, muss sofort gehandelt werden.

Finden Sie zunächst den “Flohdreck”

Der entscheidende erste Schritt besteht darin, festzustellen, ob Sie wirklich ein Flohproblem haben oder nicht. Erwachsene Flöhe sind mit bloßem Auge sichtbar, aber sie sind winzig und bewegen sich schnell. Im Anfangsstadium des Befalls können Sie möglicherweise keine erwachsenen Flöhe auf Ihrem Hund finden. Stattdessen ist Flohkot, auch “Flohdreck” genannt, oft ein verräterisches Zeichen. Flöhe ernähren sich vom Blut Ihres Haustieres, weshalb ihr Kot verdautes Blut enthält.

Flohkot ist bei hellen Hunden leicht zu erkennen, aber bei Hunden mit dunkler Hautfarbe ist es viel schwieriger, Flohkot zu entdecken. Wenn Sie mit einem feinzinkigen Flohkamm durch das Fell Ihres Haustiers fahren, können Sie sowohl Flohkot als auch erwachsene Flöhe leicht aufspüren. Flohdreck ähnelt gemahlenem Pfeffer und wird oft mit Schmutzflecken verwechselt. Sie können Flohdreck von echtem Schmutz unterscheiden, indem Sie das Material auf ein feuchtes weißes Taschentuch oder Papierhandtuch legen. Bei angefeuchtetem Flohdreck zeigt sich auf dem Handtuch oder Gewebe eine rötlich-rostige Farbe, die das vom Floh aufgenommene Blut des Haustiers darstellt.

Andere Arten von Bissen ausschließen

Der Nachweis von Flöhen oder Flohkot liefert eine eindeutige Diagnose, aber der Verdacht auf ein Flohproblem kann geweckt werden, wenn Sie beobachten, dass Ihr Hund beißt oder sich kratzt. Manche Hunde sind allergisch gegen Flöhe und bekommen schon von ein bis zwei Flohbissen starken Juckreiz. In diesen Fällen sind Flöhe oder Flohdreck möglicherweise gar nicht zu erkennen, da das intensive Beißen, Lecken und Kratzen des Hundes die Anzeichen für Flöhe verschleiern kann.

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Hunde sich kratzen, weil Flöhe auf ihrer Haut herumlaufen. Die Grundlage für eine Flohbissallergie ist in Wirklichkeit der Flohspeichel, der in den Körper des Hundes gelangt, wenn der Floh eine Blutmahlzeit einnimmt. Obwohl Hunde überall am Körper Juckreiz bekommen können, sind am häufigsten die Hinterbeine, die Leistengegend und die Haut auf dem Rücken zwischen Brustkorb und Schwanz betroffen. Nicht alle Hunde sind allergisch gegen Flohspeichel, so dass das Fehlen von Juckreiz ein Flohproblem nicht ausschließt.

Flohbisse sind bei Hunden mit dichtem Fell oft unauffällig. Um Ihren Hund zu untersuchen, sollten Sie weniger dicht behaarte Bereiche wie die Leistengegend und die Achselhöhlen auf Anzeichen für kleine, erhabene Rötungen untersuchen, die auf einen Flohbiss hindeuten.

Es ist nicht leicht, einen Flohbiss von einem Mückenstich oder einem anderen Insekt zu unterscheiden, da die meisten Insektenstiche eine ähnliche lokale Rötung mit möglicher Schwellung hervorrufen. Mückenstiche treten jedoch in der Regel einzeln auf, können überall am Körper vorkommen, brauchen länger als Flohstiche, um abzuklingen, und treten in wärmeren Klimazonen auf. Flohstiche können zu jeder Tageszeit auftreten, nicht nur in der Abenddämmerung und sogar bei kalten Außentemperaturen, wenn die Flöhe in Ihrem warmen Haus gedeihen.

Wenn Sie eine Zecke auf der Haut Ihres Hundes finden, ist es am einfachsten, einen Zeckenbiss von einem Flohbiss zu unterscheiden. Da Zeckenbisse auch als unauffällige kleine rote Läsionen auftreten, sehen sie oft ähnlich aus wie die von Flöhen und Mücken verursachten Reaktionen. Zeckenbisse können jedoch manchmal ein “Bullaugen”-Erscheinungsbild entwickeln und es ist wahrscheinlicher, dass sich ein Schorf oder eine erhabene Wunde bildet als bei Floh- und Mückenbissen. An der Stelle von Floh- und Mückenstichen kann sich jedoch Schorf bilden, wenn die Haut durch das Kratzen oder Stechen verletzt wird.

Flöhe können sowohl bei Haustieren als auch bei Menschen nach Blutmahlzeiten suchen. Da Flohbisse bei Hunden in der Regel unauffällig sind, können Tierärzte ein Flohproblem anhand der oben genannten Verteilung des Juckreizes und der Beschwerden über Bisse und Juckreiz bei den menschlichen Haushaltsmitgliedern diagnostizieren. Ähnlich wie bei Hunden reagieren auch nicht alle Menschen auf Flohbisse. Haustiereltern mit einer Flohbissüberempfindlichkeit entwickeln jedoch kleine, rote Hautläsionen, die jucken. Flohbisse treten in der Regel in Gruppen auf, insbesondere um die Knöchel herum. In Abwesenheit von Flöhen, Flohdreck und einem juckenden Hund dienen allergische Tierhalter oft als Indikator für eine Flohdiagnose.

Was ist zu tun, wenn Sie festgestellt haben, dass Ihr Hund Flöhe hat?

Sobald Sie einen Flohbefall festgestellt haben, müssen Sie sich sowohl um Ihre häusliche Umgebung als auch um Ihr Haustier kümmern.

Was tötet Flöhe bei Hunden sofort ab?

Das Baden Ihres Haustieres ist ein wünschenswerter erster Schritt für Hunde mit mäßigem Flohbefall in ihrem Fell. Bedenken Sie, dass Flohshampoos zwar gut geeignet sind, um Flohschmutz und erwachsene Flöhe von der Haut und dem Fell Ihres Haustiers zu entfernen, dass sie aber kaum verhindern können, dass Flöhe, die sich in der Umgebung befinden, Ihren Hund erneut befallen. Wenn Sie Ihren Hund shampoonieren und ein aktuelles Flohmittel verwenden wollen, sollten Sie die Gebrauchsanweisung sorgfältig lesen. Die Anwendung verschiedener aktueller Flohpräparate wird nicht innerhalb von zwei Tagen nach dem Baden empfohlen.

Es gibt viele wirksame Produkte, die erwachsene Flöhe auf Ihrem Haustier abtöten und verhindern, dass sich neue Flöhe festbeißen und ihren Lebenszyklus für einen Monat oder länger fortsetzen, darunter Halsbänder, orale Medikamente und die oben erwähnten topischen Produkte. Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, um Empfehlungen zu erhalten, die für Ihren Hund am besten geeignet sind und die erwachsenen und unreifen Flöhe bekämpfen sollen. Wenn Sie auch Katzen haben, achten Sie darauf, dass Sie ein Produkt verwenden, das für Katzen zugelassen ist. Viele Produkte für Hunde können schädlich sein, wenn sie auf eine Katze angewendet werden. Alle Haustiere in Ihrem Haus müssen gegen Flöhe behandelt werden, wenn Sie den Befall vollständig ausrotten wollen.

Neben der Behandlung aller Haustiere ist auch das Wohnumfeld von großer Bedeutung. Gründliches Staubsaugen jeden zweiten Tag und wöchentliches Waschen der Bettwäsche sind bei starkem Befall mehrere Wochen lang erforderlich. Wenn Sie zusätzliche Hilfe benötigen, können Sie einen Kammerjäger beauftragen. Informieren Sie den Kammerjäger unbedingt über alle Arten von Haustieren in Ihrer Wohnung, einschließlich Fischen, Vögeln und Reptilien, um deren Sicherheit zu gewährleisten.

Eine sorgfältige Flohbekämpfung bei Ihren Haustieren ist unerlässlich, um ein Problem von vornherein zu vermeiden. Wenn Sie in Rückstand geraten oder Ihre besten Bemühungen nicht ausreichen, sollten Sie nicht zögern. Gehen Sie das Problem sofort an. Ihr Tierarzt ist die ideale Quelle für Ratschläge und Produkte. Einen Flohbefall mit minderwertigen Produkten zu bekämpfen, ist äußerst frustrierend und zeitaufwändig, aber mit Geduld, Ausdauer und den richtigen Behandlungsmethoden werden Sie Erfolg haben.

Sie suchen nach weiteren Informationen über Flöhe? Besuchen Sie unseren Floh- und Zeckenüberlebensratgeber.

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