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Finnischer Spitz

Der Finnische Spitz ist ein Hund, der für die Jagd auf Kleinwild und Vögel gezüchtet wurde. Sein Aussehen ähnelt dem eines Fuchses: spitze Schnauze, aufgerichtete Ohren, dichtes Fell und eingerollte Rute – all das ist auf seine nordische Herkunft zurückzuführen. Die Finnen sind stolz darauf, den Finnischen Spitz als ihren Nationalhund anzuerkennen.

Physische Merkmale

Der Finnische Spitz ist quadratisch proportioniert, leicht und schnellfüßig. Sowohl sein Temperament als auch sein Körperbau eignen sich perfekt für eine unermüdliche und aktive Jagd, selbst bei kältestem Wetter.

Sein fuchsähnliches Aussehen und andere charakteristische Merkmale (dichtes, doppeltes Fell, kleine, aufrechte Ohren, eingerollte Rute) sind ein Tribut an seine nordische Herkunft. Sein doppeltes Fell, bestehend aus einem geraden und harten Deckhaar und einer kurzen, weichen Unterwolle, sorgt für Wärme bei kaltem Wetter.

Persönlichkeit und Temperament

Der verspielte, aufmerksame und neugierige Finkie (wie er liebevoll genannt wird) ist ein sensibler Hund, der sich voll und ganz seinem menschlichen Begleiter hingibt. Ähnlich wie andere Spitzrassen ist der Finkie stur und unabhängig, aber im Gegensatz zu diesen jagt er gerne.

Obwohl die Rasse gut mit anderen Haustieren und Kindern auskommt, kann sie gegenüber fremden Hunden rauflustig sein. Außerdem ist er Fremden gegenüber misstrauisch, distanziert und zurückhaltend. Der Finkie ist stolz auf seine Fähigkeit, viel zu bellen, und zeigt diese Eigenschaft auch bei jeder Gelegenheit. Einige männliche Finkies können sehr dominant sein und sind sich ihrer Position in der Hierarchie bewusst.

Obwohl der Finnische Spitz in kühlem und gemäßigtem Klima im Freien überleben kann, zieht er es vor, in geschlossenen Räumen zu leben, da er sich nach sozialen Kontakten sehnt. Da er lebhaft und aktiv ist, benötigt der Finnische Spitz tägliche körperliche Betätigung, wie z. B. lange Spaziergänge an der Leine oder einen Lauf durch den Park. Man sollte jedoch darauf achten, dass diese Jagdhunderasse nicht allein auf die Jagd geht.

Sein doppeltes Fell muss gelegentlich jede Woche gebürstet werden, während der Fellwechselzeit sogar noch öfter. Der Finkie ist nicht fettig und bleibt im Allgemeinen sauber.

Gesundheit

Der Finnische Spitz, der eine durchschnittliche Lebenserwartung von 12 bis 14 Jahren hat, ist anfällig für einige gesundheitliche Probleme, darunter Hüftgelenksdysplasie (CHD), Epilepsie und Patellaluxation.

Geschichte und Hintergrund

Der Finnische Spitz stammt von den nördlichen Spitzhunden ab, die mit den frühen finno-ugrischen Stämmen auf ihren Reisen durch Eurasien und Finnland umherzogen, und hat eine reiche Vorgeschichte. Diese Hunde waren wahrscheinlich Wachhunde und Lagerbegleiter und entwickelten sich später zu Jagdhunden. Da die Rasse bis zum frühen 19. Jahrhundert isoliert war, blieb sie rein.

In den 1800er Jahren wurde der reine finnische Spitz aufgrund von Kreuzungen fast ausgerottet, als andere Menschen mit ihren Hunden in die Region kamen. Zwei finnische Sportler entdeckten jedoch Ende des 19. Jahrhunderts einige reinrassige finnische Spitzen und waren entschlossen, die Rasse zu retten.

Ursprünglich war die Rasse unter vielen Namen bekannt, darunter Finnischer Cock-Eared Dog, Suomenpystykorva und Finnischer Bellender Vogelhund. Als er zum Beispiel nach England kam, wurde er als Finsk Spets bezeichnet (eine Hommage an seinen schwedischen Namen); 1891 wurde der Finnische Spitz jedoch zu seinem offiziellen Namen. Der Spitzname “Finkie” wurde später angenommen.

Der finnische Spitz kam erst in den 1960er Jahren in die Vereinigten Staaten. Im Jahr 1988 wurde er offiziell in die Non-Sporting Group des American Kennel Club aufgenommen.

In Finnland wird der Finnie immer noch als Jagdhund eingesetzt, obwohl er in Amerika hauptsächlich als Haustier betrachtet wird.

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