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Die Belastung von Tierhaltern mit chronisch kranken Hunden und Katzen durch die Pflegeperson

Die Belastung des Betreuers bei Tiereltern mit chronisch kranken Hunden und Katzen

Die Pflege eines ständig kranken oder geschwächten Haustieres kann eine enorme Belastung für Tierhalter sein. Jeder Tierhalter, der sich schon einmal um ein chronisch krankes Tier gekümmert hat, kann Ihnen sagen, dass diese Aufgabe zwar lohnend ist, aber auch unglaublich anstrengend und einsam sein kann.

Wenn Sie ohnehin schon erschöpft sind, weil Sie anderen Menschen etwas geben oder einfach nur versuchen, in unserer gestressten, schnelllebigen Gesellschaft “erwachsen” zu werden, kann die zusätzliche Pflege einer chronisch kranken Katze oder eines kranken Hundes ausreichen, um Sie aus der Bahn zu werfen. Das gilt vor allem dann, wenn Sie sich nicht bewusst sind, wie sich der Stress, der durch die Pflege entsteht, auf Sie auswirken kann.

Ein kranker Hund oder eine kranke Katze verlangt von ihren Menschen mehr als ein gesundes Tier – mehr Zeit, mehr Aufmerksamkeit, mehr Geld, mehr Geduld und mehr von Ihrem geistigen und emotionalen Freiraum. Tiereltern mit kranken Haustieren fühlen sich oft ganz allein, ohne Unterstützung und unsicher, ob ihre Gefühle normal sind. Ich bin hier, um Ihnen zu sagen, dass sie normal sind, dass dies vielen Menschen passiert und dass es sich um eine Belastung für den Betreuer handelt.

Was ist die Belastung von Pflegenden?

Es gibt eine ganze Reihe von Informationen über die Belastung von Menschen, die sich um andere Menschen kümmern. In einer Studie aus dem Jahr 2000 mit dem Titel “Can Aging Baby Boomers Avoid the Nursing Home: Long-Term Care Insurance for ‘Aging in Place'” (Pflegeversicherung für “Altern an Ort und Stelle”) wird die Belastung einer Person, die sich um ein chronisch krankes, behindertes oder älteres Familienmitglied kümmert, als physischer, emotionaler, psychologischer, finanzieller und sozialer Stress definiert, der mit der Pflege eines kranken, behinderten oder älteren Menschen verbunden ist. Der Stress bei der pflegenden Person ist oft darauf zurückzuführen, dass sie nicht genug Zeit hat, um ihren eigenen Interessen nachzugehen, dass sie traurig über die Situation ist, dass sie sich sehnlichst eine Genesung wünscht und dass die emotionalen, geistigen und körperlichen Kosten der Pflege zu hoch sind.

Was bedeutet das für Haustiereltern?

Haustiereltern mit chronisch kranken Haustieren können viele der gleichen Herausforderungen erleben. Haustiereltern haben mit vielen inneren Konflikten zu kämpfen, z. B. mit der Rechtfertigung der Pflege aufgrund der Mentalität “es ist doch nur ein Hund” oder “es ist doch nur eine Katze” und mit der Beurteilung durch Freunde und Familie wegen ihrer Entscheidungen in Bezug auf die Pflege eines kranken Hundes oder einer kranken Katze.

Auch der tägliche Kampf mit ihrem Haustier, um die erforderlichen Medikamente zu verabreichen, kann für Tierhalter Stress bedeuten. Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung sagen, dass es nur wenige Tierhalter gibt, die ihre Katze gerne füttern, und das aus gutem Grund!

Auch der Gedanke an Euthanasie schwebt über den Köpfen der Tierhalter. Die Frage, ob sie ihr krankes Tier einschläfern lassen sollen oder ob sie noch warten sollen, oder die Sorge, dass sie zu lange gewartet haben, macht vielen Tierhaltern das Leben schwer.

Erschwerend kommt hinzu, dass Tierhalter mit chronisch kranken Haustieren die Kosten für die tierärztliche Versorgung aus eigener Tasche bezahlen müssen, da die meisten Haustiere nicht versichert sind. Selbst wenn ein Haustier eine Versicherung hat, deckt diese keine Vorerkrankungen ab. Hinzu kommen der Stress und die Scham, sich manchmal zwischen hohen Tierarztrechnungen und dem Kauf von Lebensmitteln für die Woche entscheiden zu müssen.

Die Korrelation zwischen psychischer Gesundheit und chronisch kranken Haustieren

Wenn Sie mit einer dieser Herausforderungen konfrontiert sind, möchte ich Ihnen versichern, dass Sie nicht allein sind und sich das alles nicht nur einbilden. Eltern von Haustieren leiden häufig unter der Belastung der Pflegeperson, und klinische Neuropsychologen haben kürzlich begonnen, dieses Phänomen zu untersuchen.

In einer kürzlich durchgeführten Beobachtungsstudie unter der Leitung von Dr. Mary Beth Spitznagel und einem Team von Tierärzten verfolgten die Forscher 238 Hunde- oder Katzenbesitzer, um deren psychische Gesundheit zu beobachten. Das Team fand heraus, dass Besitzer von todkranken oder chronisch kranken Hunden und Katzen im Vergleich zu Besitzern gesunder Hunde und Katzen stärker belastet waren, unter Stress litten, Symptome von Depressionen und Angstzuständen zeigten und eine schlechtere Lebensqualität aufwiesen.

Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihre psychische Gesundheit

Wenn Sie sich um ein Haustier kümmern, das ständig krank ist oder zusätzliche Pflege benötigt, müssen Sie sich unbedingt über die Auswirkungen der Belastung durch die Pflegeperson im Klaren sein und proaktiv Maßnahmen ergreifen, um Ihr Wohlbefinden zu erhalten, damit Sie Ihren geistigen und emotionalen Freiraum schützen können.

Es ist keine Schande, sich die Unterstützung zu holen, die Sie brauchen. Nehmen Sie sich Zeit für Aktivitäten, die Sie aufmuntern, gehen Sie zur Therapie, pflegen und entwickeln Sie eine unterstützende Gemeinschaft, und seien Sie nachsichtig mit sich selbst, wenn Sie sich gestresst fühlen.

Eine Möglichkeit, eine unterstützende Online-Gemeinschaft aufzubauen, ist die Einrichtung eines Pflege-Corrals über prizedpals.com. Diese einzigartige Plattform ist kostenlos, hilft dabei, emotionale Barrieren zu beseitigen und ermöglicht es Ihnen, Unterstützung aufzubauen, wenn Sie sie am meisten brauchen. Die Pflege eines kranken Haustieres ist eine schwere Aufgabe, die man nicht allein bewältigen sollte. Ich könnte noch hinzufügen, dass man nicht aus einem leeren Becher gießen kann, also kümmern Sie sich bitte um sich selbst, während Sie ein chronisch krankes oder geschwächtes Haustier betreuen.

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