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Chirurgie bei Hüftdysplasie des Hundes

Hüftdysplasie ist eine Erkrankung des Hüftgelenks, die häufig bei Hunden großer Rassen auftritt. Die Hüfte gilt als Kugelgelenk, und der Begriff “Dysplasie” bezieht sich auf abnormales Wachstum.

Hüftdysplasie bei Hunden führt zu einem schlechten Sitz zwischen Kugel und Pfanne, was die Beweglichkeit beeinträchtigt. Dies kann zu Schmerzen, Arthritis und einer Schwächung des Gelenks bei Bewegung führen.

Es gibt verschiedene Grade der Hüftdysplasie, und bei manchen Hunden zeigen sich die Anzeichen der Erkrankung erst im späteren Leben. Für die Behandlung der Hüftdysplasie bei Hunden gibt es medizinische und chirurgische Möglichkeiten, die auch kombiniert werden können, um das beste Ergebnis zu erzielen.

Hier erfahren Sie, was Sie über Operationen bei Hüftdysplasie bei Hunden wissen müssen.

Arten von Operationen bei Hüftdysplasie bei Hunden

Wenn eine Operation empfohlen wird, hängt das gewählte Verfahren von vielen Faktoren ab. Dazu gehören Alter, Gewicht und Größe Ihres Hundes sowie der Grad der Hüftdysplasie.

Ihr Tierarzt kann Ihnen sagen, welches Verfahren für Ihren Hund am besten geeignet ist. In vielen Fällen ist die Konsultation eines zertifizierten Tierarztes erforderlich, da viele der Operationen zur Behandlung von Hüftdysplasie bei Hunden nicht in der allgemeinen Praxis durchgeführt werden.

Juvenile Schambein-Symphysiodese

Die jugendliche Schambeinfugenkorrektur wird durchgeführt, wenn der Hund jünger als 5 Monate alt ist. Bei diesem Verfahren wird die Schambeinfuge (eine Verbindung zwischen den beiden Seiten des Beckens) geschlossen, wodurch sich die Knochen drehen und das Kugelgelenk besser passt.

Dreifache Beckenosteotomie

Die dreifache Beckenosteotomie wird bei Hunden durchgeführt, die jünger als 8-10 Monate alt sind. Bei diesem Eingriff werden die Knochen mit einer Säge und Platten neu positioniert, um einen besseren Sitz des Kugelgelenks zu erreichen.

Femurkopf-Osteotomie

Eine Femurkopf-Osteotomie ode r-Ostektomie kann bei Hunden jeden Alters durchgeführt werden, vorzugsweise bei Hunden, die weniger als 65 Pfund wiegen. Bei diesem Verfahren wird ein Teil des Knochens, der den Kugelteil des Gelenks bildet, entfernt, um Schmerzen zu lindern.

Vollständiger Ersatz der Hüfte

Der vollständige Ersatz der Hüfte ist ein chirurgischer Eingriff, der in Betracht gezogen werden sollte, wenn andere Verfahren aufgrund des Alters des Hundes und klinischer oder individueller Faktoren nicht geeignet sind. Bei diesem Eingriff werden sowohl der Kugel- als auch der Pfannenteil des Gelenks ersetzt, ähnlich wie beim Menschen.

Genesung nach einer Hüftdysplasie-Operation beim Hund

Wenn Sie während der Genesungsphase Rötungen, Schmerzen, Entzündungen oder Ausfluss an der Operationsstelle feststellen, suchen Sie bitte so bald wie möglich einen Tierarzt auf.

Wenn Ihr Hund seine Gliedmaßen nicht mehr benutzen kann, sondern humpelt oder sie nicht mehr belastet, sollten Sie sofort eine erneute Untersuchung bei Ihrem Tierarzt durchführen lassen.

Die Genesung nach einer Hüftoperation erfordert Ihrerseits viel Engagement. Wahrscheinlich werden Sie gebeten, viele Dinge für Ihren Hund zu tun.

Anfänglich wird diese Unterstützung Folgendes umfassen:

Einschränkung der Aktivitäten, um sicherzustellen, dass er nicht rennt, springt oder grob spielt

Verabreichung von Medikamenten zur Kontrolle von Schmerzen und Entzündungen

Überwachung der Operationsstelle auf Anzeichen einer Infektion, wie Schmerzen, Rötung oder Schwellung

Durchführen von Rehabilitationsübungen

Ständiges Tragen eines E-Halsbandes, um zu verhindern, dass Ihr Hund an der Wunde leckt oder sie pflegt.

Wahrscheinlich sind eine Reihe von Nachuntersuchungen erforderlich, da die Fäden Ihres Hundes schließlich gezogen werden müssen. Ihr Tierarzt kann Sie auch an einen Rehabilitationstierarzt oder eine Klinik verweisen.

Fragen Sie Ihren Tierarzt, wie lange es dauern wird, bis Ihr Hund sich erholt und seine Gliedmaßen nach der Operation wieder voll nutzen kann. Diese Zeitspanne kann zwar von Fall zu Fall variieren, aber Sie werden wissen, was für Ihren Hund realistisch ist.

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