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Anschwellen des Sehnervenkopfes in der Netzhaut des Hundes

Die als Papillenödem bezeichnete Erkrankung geht mit einer Schwellung des Sehnervenkopfes einher, der sich in der Netzhaut befindet und zum Gehirn des Hundes führt. Diese Schwellung kann zu einem erhöhten Druck auf das Gehirn führen und andere Symptome, wie z. B. eine Entzündung der Sehnerven, hervorrufen.

Wenn eine Entzündung auftritt, beeinträchtigt sie die Fähigkeit des Auges, Informationen der Netzhaut an das Gehirn zu übermitteln. Die Entzündung der Sehnerven kann mit einer Entzündung des Gehirns oder der Netzhaut zusammenhängen, aber auch allein auf die Nerven zurückzuführen sein. In einigen Fällen ist der Sehnerv nur teilweise entzündet, während in anderen Fällen der Sehnerv über die gesamte Länge der Netzhaut entzündet ist.

Das Papillenödem kann sowohl Hunde als auch Katzen betreffen. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie diese Krankheit Katzen betrifft, besuchen Sie bitte diese Seite in der PetMD-Gesundheitsbibliothek.

Symptome und Arten

Je nachdem, ob die Nerven in beiden Augen betroffen sind, kann es schwierig sein, Symptome zu beobachten. Wenn beide Nerven entzündet sind, treten normalerweise Anzeichen von Blindheit auf.

Zu den Symptomen gehören das Anstoßen an Dingen, das Verirren in der gewohnten Umgebung, eine ängstliche Haltung und die Unfähigkeit, Spielzeug zu fangen oder Gegenstände zu finden. Auch aggressives Verhalten kann vorkommen. Wenn die Krankheit das Gehirn des Hundes befallen hat, sind neurologische Anzeichen zu beobachten. Ist die Krankheit jedoch systemischer Natur, kann der Hund Anzeichen von Schwäche, Anorexie und Lethargie zeigen.

Ursachen

Es gibt eine Reihe von Ursachen für diese Erkrankung, darunter Staupe, eine ansteckende Virusinfektion, die bei jungen Tieren auftritt, oder Toxoplasmose, die durch Parasiten verursacht wird. Andere Ursachen sind Pilzinfektionen, Wasser im Gehirn (Hydrocephalus), Tumore, Bauchfellentzündung, Entzündungen des Gehirns, Entzündungen des Rückenmarks und der Rückenmarkshäute oder Traumata aufgrund von Verletzungen.

Diagnose

Die Diagnose dieses Zustands kann manchmal schwierig sein. Ihr Tierarzt wird beide Augen gründlich untersuchen und dabei auch die Pupillenreflexe und neurologischen Nerven überprüfen. Es können auch Tests angeordnet werden, um nach Pilzinfektionen oder spezifischen Virusinfektionen zu suchen, sowie Scans, um zu sehen, wie gut das Gehirn funktioniert.

Bei weiteren Tests wird auch der Druck auf das Gehirn des Hundes gemessen. Liegt eine systemische Erkrankung vor, umfasst die Untersuchung eine allgemeine körperliche Untersuchung, um das Vorhandensein von Krankheiten in anderen Bereichen des Körpers Ihres Tieres auszuschließen. Möglicherweise werden auch Röntgenaufnahmen des Brustkorbs und des Abdomens angeordnet.

Behandlung

Um eine wirksame Behandlung zu ermöglichen, muss zunächst die Ursache der Entzündung ermittelt werden.

Die Behandlung des Papillenödems umfasst eine engmaschige Überwachung Ihres Haustieres sowie die Verabreichung von Medikamenten zur Behandlung der zugrunde liegenden Entzündungsursache im Zusammenhang mit den Sehnerven.

Die Sehnervenentzündung oder Schwellung des Sehnervenkopfes gilt als sehr ernste Erkrankung, die lebensbedrohlich sein kann, und daher muss sehr sorgfältig darauf geachtet werden, dass Ihr Hund gesund bleibt.

Leben und Management

Es ist wichtig, dass Sie die Anweisungen Ihres Tierarztes in Bezug auf die Verabreichung von Medikamenten genau befolgen. Kontrollbesuche sind unerlässlich, um das Ansprechen Ihres Hundes auf die Therapie sowie jede Veränderung seines Zustands zu überwachen. Einige Tiere sprechen gut auf die Behandlung an und erlangen ihr Augenlicht zurück, andere hingegen nicht. Je nach Ergebnis kann die Erblindung dauerhaft sein.

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