Abnehmen beim Training mit Ihrem Hund

Abnehmen beim Training mit Ihrem Hund

Die Gewohnheit, Junkfood zu essen, ist schwer zu überwinden. In den USA hat dieser Widerwille, sich von großen Portionen und hohem Zuckergehalt zu trennen, dazu geführt, dass immer mehr Menschen übergewichtig und fettleibig sind. Laut einer Gallup-Umfrage von 2010 sind 6 von 10 amerikanischen Erwachsenen übergewichtig oder fettleibig. Das ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung! Und Studien zeigen, dass übergewichtige Besitzer in der Regel auch übergewichtige Haustiere haben.

Die Maxime “einer für mich, einer für dich” hat eine Nation hervorgebracht, in der Diabetes, Nieren-, Herz- und Atemwegserkrankungen die Norm sind – sowohl bei Menschen als auch bei Haustieren – und es muss besser werden, sonst könnten wir in Bezug auf Lebenserwartung und Freude an der Gesundheit enorme Rückschritte machen. Eine wachsende Zahl von Studien und anekdotischen Beweisen zeigt, dass in den seltensten Fällen eine bessere Gesundheit durch Bewegung und eine kontrollierte Auswahl der Nahrungsmittel erreicht werden kann.

Alles eine Frage der Zahlen

Die ursprünglich 2005 veröffentlichte People and Pets Exercising Together (P-PET)-Studie war die erste Studie, die sich mit der Frage beschäftigte, welche Auswirkungen ein Programm zur Gewichtsreduzierung hat, wenn es auf die gleichzeitige Behandlung von Haustieren und ihren Menschen ausgerichtet ist.

Im Rahmen einer einjährigen Zusammenarbeit zwischen dem Northwestern Memorial Hospital und Hill’s Pet Nutrition wählten die Teams zwei Kontrollgruppen für die vorgeschlagenen Ergebnisse: Menschen und ihre Hunde (PP), die beide klinisch als übergewichtig eingestuft worden waren, und nur übergewichtige Menschen (PO – ohne Hunde).

Die P-PET-Studie ergab, dass die Gruppe der Menschen, die mit ihren Hunden trainierten, das Programm eher durchhielt: 61 Prozent der PP-Teilnehmer schlossen das Programm erfolgreich ab, bei der PO-Gruppe waren es 57 Prozent. Während der Studie verloren die Menschen mit Hunden durchschnittlich 5 Prozent ihres ursprünglichen Körpergewichts, während die Hunde durchschnittlich 15 Prozent ihres ursprünglichen Körpergewichts verloren.

Obwohl sich die ursprüngliche Hypothese – dass die PP-Gruppe aufgrund der Einbeziehung der Haustiere mehr Gewicht verlieren würde als die PO-Gruppe – statistisch nicht bestätigte, waren die endgültigen Schlussfolgerungen dennoch die besten Ergebnisse für übergewichtige Haustiere.

Vorteile des “Buddy”-Trainings

Die Schlussfolgerungen am Ende der Studie, die seither anekdotisch bestätigt wurden, besagen, dass der Hauptunterschied zwischen Menschen mit Hunden und Menschen ohne Hunde darin besteht, dass Menschen, die mit ihren Haustieren trainieren, eine kontinuierliche Quelle der Gesellschaft (“Kumpel”) haben, die sie dazu anregt, konsequent zu trainieren, die ihnen Spaß macht und auf die sie stolz sind. Zu den weiteren Vorteilen gehörten eine verstärkte Sozialisierung, da Menschen mit Hunden dazu neigen, beim Sport mehr mit anderen Menschen zu sprechen, und ein gesteigertes geistiges Wohlbefinden.

Diese positiven Nebeneffekte waren ein starker Anreiz, das Programm langfristig beizubehalten, aber es waren vor allem die Hunde, die am meisten von der durch das gemeinsame Training entstandenen Bindung und der kontinuierlichen Teilnahme an den Aktivitäten profitierten, da bereits eine fünfprozentige Abnahme des Körpergewichts ausreicht, um die kardiovaskuläre Gesundheit eines Hundes deutlich zu verbessern.

Tipps zur Gewichtsabnahme

Fangen Sie langsam an, damit Sie sich nicht überfordert fühlen. Verpflichten Sie sich zunächst zu regelmäßiger Bewegung, indem Sie für den ersten Monat dreimal pro Woche einen 30-minütigen Spaziergang mit Ihrem Hund planen. Fangen Sie langsam an, damit Sie und Ihr Hund sich an die erhöhte Aktivität gewöhnen können, und steigern Sie nach und nach das Tempo und die Zeit, wenn Sie sich beide stärker fühlen. Planen Sie Ihre Mahlzeiten vorausschauend und stellen Sie sie mehrmals am Tag in kleineren Portionen zusammen, damit der Hunger zwischendurch Sie nicht unvorbereitet erwischt und Sie zu ungeplanten Naschereien verleitet. Ersetzen Sie die fett- und zuckerreichen Leckereien durch süßes Obst für Sie und tierfreundliches Gemüse und Obst für Ihren Hund.

Sie sollten zumindest einen Ernährungsberater oder Tierarzt konsultieren, um Ratschläge für den besten Snack für Ihren Hund zu erhalten. Denken Sie auch daran, dass nicht alle Lebensmittel für Hunde sicher sind – Rosinen und Weintrauben zum Beispiel sind sehr giftig. Und nicht zuletzt sollten Sie sich und Ihren Hund einmal pro Woche wiegen, um Ihre Fortschritte zu dokumentieren.

Abnehmen ist sowohl für Menschen als auch für Haustiere eine Verpflichtung, die Geduld und Zeit erfordert, aber mit der Hilfe Ihres besten pelzigen Freundes können Sie gemeinsam gesünder werden und dabei auch noch Spaß haben.

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